Coxarthrose mit PRP behandeln
Hüftarthrose: Es muss nicht sofort ein neues Gelenk sein
Viele Menschen leiden mit zunehmendem Alter an Schmerzen in der Hüfte. Die häufigste Ursache hierfür ist die sogenannte Coxarthrose (Hüftarthrose). Es handelt sich hierbei um eine Erkrankung des Gelenkknorpels im Hüftgelenk. Dieser verschleißt vor allem mit zunehmendem Alter, was zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen führt. Im Verlauf der Erkrankung, und mit zunehmendem Verschleiß nehmen diese Schmerzen stetig zu. Deshalb ist es wichtig, diese Erkrankung frühzeitig zu erkennen, um schnell mit einer guten Therapie beginnen zu können.
Im folgenden Text erfahren Sie, was eine Coxarthrose genau ist, wodurch sie ausgelöst wird, und wie man sie auch im frühen Stadium schon gut behandeln kann, um die Beschwerden wirksam zu lindern.
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Unsere Experten
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Was genau versteht man unter einer Coxarthrose?
Eine Hüftgelenkarthrose (lat. Coxarthrose) ist eine degenerative (d.h. verschleißbedingte) Erkrankung, die durch Knorpelschäden im Hüftgelenk verursacht wird. Man unterscheidet die primäre von einer sekundären Coxarthrose. Im Rahmen einer primären Coxarthrose sind die zugrundeliegenden Ursachen häufig unbekannt.
Kann man im Zuge der medizinischen Diagnostik eine Ursache der Verschleißerscheinungen belegen, spricht man von einer sekundären Hüftarthrose.
Die Hüftarthrose ist eine der häufigsten degenerativen Gelenkerkrankungen in Deutschland. Etwa 6% der Menschen über 60 leiden an einer verschleißbedingten Erkrankung der Hüftgelenke.
Wie kommt es dazu, dass sich eine Coxarthrose entwickelt?
Bildet sich der Gelenkknorpel zurück und weist Schäden auf, spricht man von einer Coxarthrose. Die Ursachen für eine solche Hüftgelenksarthrose sind sehr vielfältig. Alle Ursachen führen jedoch zu Schäden des Gelenkknorpels im Hüftgelenk.
Bildet sich der Gelenkknorpel zurück und weist Schäden auf, spricht man von einer Coxarthrose. Die Ursachen für eine solche Hüftgelenksarthrose sind sehr vielfältig. Alle Ursachen führen jedoch zu Schäden des Gelenkknorpels im Hüftgelenk.
Die häufigsten Ursachen
Ohne klar erkennbare Ursache entstehende Coxarthrosen werden als primäre Coxarthrosen bezeichnet. Die häufigsten Ursachen hierfür sind:
- Alterungsprozesse
- Dauerhafte Überbelastung des Hüftgelenks (z.B. durch Übergewicht)
Weitere Ursachen
Sind die Ursachen für eine Hüftarthrose klar zu diagnostizieren, spricht man von einer sekundären Coxarthrose. Häufig sind eine oder mehrere der im folgenden genannten Erkrankungen die Ursache:
- Fehlstellungen in der Beinachse (z.B. X- oder O-Beine)
- Brüche (Frakturen) im Bereich des Hüftgelenks (z.B. ein Schenkelhalsbruch)
- Fehlbildung der Hüfte (z.B. Hüftdysplasie)
- Stoffwechselstörungen, die die Durchblutung des Hüftkopfes beeinträchtigen (z.B. Diabetes mellitus, Hämochromatose, Hypercholesterinämie)
- Entzündungen des Gelenkknorpels (rheumatische Erkrankungen, Gicht)
Egal ob es sich um eine primäre oder sekundäre Coxarthrose handelt: Kann man diese früh diagnostizieren, lässt sich der Abbau des Knorpel und die Zunahme der Symptome durch neue Therapiemethoden (z.B. die ACP/PRP-Behandlung) oder gezielte Physiotherapie verlangsamen. Es ist deshalb besonders wichtig, Anzeichen für eine Coxarthrose früh zu erkennen und die richtigen Schritte einzuleiten.
Welche Symptome können im Rahmen einer Hüftarthrose auftreten?
Die zwei häufigsten und wichtigsten Symptome einer Hüftgelenkarthrose sind Schmerzen und Bewegungseinschränkung.
Bewegungsschmerzen
Gerade zu Beginn der Erkrankung treten Schmerzen vor allem zu Beginn einer Bewegung auf, und klingen nachdem die Betroffenen sich eine gewisse Zeit bewegt haben erst einmal wieder ab. In der Medizin spricht man bei dieser Art von Schmerzen von sog. Anlaufschmerzen.
Mit fortschreitender Erkrankung bleiben die Schmerzen auch nach einer gewissen Zeit in Bewegung bestehen und werden sogar mit der Belastung immer schlimmer. Man spricht von Belastungs- bzw. Ermüdungsschmerzen. Es können außerdem auch ohne Bewegung Schmerzen auftreten, wenn das Hüftgelenk vollständig gebeugt oder gestreckt ist. Hierbei handelt es sich um die sog. Endphasenschmerzen, die in den Endstellungen des Gelenks auftreten.
Dauerschmerzen
Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kann es zu Dauerschmerzen und Schmerzen bei Nacht und in Ruhe (sog. Nachtschmerzen) kommen. Außerdem ist eine deutliche Bewegungseinschränkungen wahrnehmbar. Diese kommt dadurch zustande, dass die Betroffenen bestimmte schmerzhafte Bewegungen meiden, was wiederum zur Folge hat, dass sich die Muskulatur im Bereich des Hüftgelenks immer weiter verkürzt. Die Verkürzung der Muskulatur wiederum führt dazu, dass das Hüftgelenk immer starrer und unbeweglicher wird. Ein Teufelskreis. Häufig können die Betroffenen ihre Beine nicht wie gewohnt drehen, seitlich abspreizen oder strecken. Sie halten ihr Hüftgelenk in einer leichten Beugestellung um Endphasenschmerzen zu vermeiden und haben schon Schwierigkeiten bei alltäglichen Tätigkeiten wie dem Schnürsenkel binden, vom Sessel aufstehen oder Treppensteigen.
Diagnose: Schmerzen in der Hüfte sollten ärztlich abgeklärt werden
Kommt es bei Betroffenen zu den oben genannten Symptomen, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um herauszufinden, ob es sich bei der Erkrankung um eine Hüftarthrose handelt. Wichtige Teile der medizinischen Diagnose der Hüftarthrose sind:
- Anamnese
- Körperliche Untersuchung
- Bildgebende Verfahren (Röntgen, Magnetresonanztomographie (MRT), offenes MRT)
Diagnosestellung
Zur richtigen Diagnosestellung gehört eine ausführliche Befragung (Anamnese) im Hinblick auf die Krankheitsgeschichte und Vorerkrankungen.
Anschließend erfolgt eine gründliche körperliche Untersuchung, um Fehlstellungen im Hüftgelenk, der Beinachse, sowie die Beweglichkeit im Seitenvergleich einzuschätzen. Bei der körperlichen Untersuchung wird vor allem auf die Körperhaltung, die Gelenkstellung der Hüfte in Ruhe und den Gang geachtet. Während der Untersuchung können die Beschwerden bei der Ausführung von typischen Bewegungen provoziert und anschließend eine Verdachtsdiagnose gestellt werden.
Bildgebende Verfahren
Um definitiv von einer Hüftarthrose ausgehen zu können, gehören neben der ausführlichen Befragung und körperlichen Untersuchung der Einsatz von bildgebenden Verfahren wie dem Röntgen-Verfahren oder der Magnetresonanztomographie. Neben der definitiven Diagnosestellung kann man durch die bildgebenden Verfahren häufig auch weitere Rückschlüsse auf die Ursachen der Erkrankung gewinnen, um schließlich eine adäquate Therapie einleiten zu können.
Da bei bildgebenden Verfahren die gesamte Hüftregion untersucht wird, können im gleichen Zug andere Ursachen für die bestehenden Beschwerden ausgeschlossen werden. Um eine bestimmte Körperregionen detailliert darstellen zu können, hat sich in der Medizin die sogenannte Magnetresonanztomographie (MRT) etabliert. Die Vorteile der MRT-Untersuchung sind die fehlende Strahlenbelastung, wie sie bei der konventionellen Röntgen- oder Computertomographie (CT)-Untersuchung auftreten, sowie die Untersuchbarkeit von Strukturen im dreidimensionalen Raum.
Offenes MRT – beim Orthozentrum Bergstraße
Offenes MRT
Ein Nachteil der MRT-Untersuchung ist die lange Untersuchungsdauer in der engen Untersuchungsröhre. Patienten die unter Platzangst (Klaustrophobie) leiden, können eine solche MRT-Untersuchung aufgrund ihrer Angst häufig nicht durchführen. Bei sogenannten offenen MRT-Geräten liegen die Patienten nicht in einer engen Untersuchungsröhre, sondern auf einer großen Untersuchungsfläche, die zu den meisten Seiten hin offen ist. Die beklemmenden Gefühle, die sonst während einer MRT-Untersuchung häufig entstehen können somit vermieden werden. Ein solches offenes MRT gibt es auch in unserer Praxis.
Unverzichtbar bei der Diagnostik der Coxarthrose ist, dass die Symptomatik der Patienten das wichtigste Diagnosekriterium ist. Patienten können starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen haben, obwohl Sie im Bild nur leichtgradige Knorpelschäden aufzeigen. Andersherum können Patienten mit ausgeprägten Knorpelschäden nur sehr leichte Symptome haben.
Wie lässt sich die Coxarthrose behandeln?
In welchen Fällen eignet sich eine PRP-Therapie? Steht die Diagnose der Hüftarthrose fest, ist es wichtig, eine individuelle und adäquate Therapie für jeden Patienten zu finden.
Krankengymnastik
Um die Bewegungseinschränkung zu therapieren, die häufig mit einer Muskelverkürzung einhergeht, kann Krankengymnastik gute Erfolge erzielen. Im Rahmen dieser Therapie, werden durch gezieltes Training und Dehnung der verkürzten Muskelgruppen die Beweglichkeit in der Hüfte verbessert und so einer Gangstörung entgegengewirkt. Weiterhin können hierbei unter physiotherapeutischer Anleitung Übungen erlernt werden, die vor allem die Extension (Bewegung des Beins nach hinten), Abduktion (Abspreizen des Beins zur Seite) und Flexion (Beugung der Hüfte) trainieren. Um einen langfristigen Therapieerfolg erzielen zu können ist es wichtig, diese Übungen auch nach der physiotherapeutischen Behandlung selbstständig zu Hause weiter durchzuführen.
PRP-Therapie / ACP-Behandlung bei Hüftarthrose
Ein wichtiger Baustein in der Therapie kann auch die sogenannte PRP- oder auch ACP-Behandlung sein. Es handelt sich hierbei um eine Methode, bei der patienteneigenes Paletelet-Rich-Plasma (deutsch: Blutplättchen-reiches-Blutplasma) in das Hüftgelenk gespritzt wird. Hierfür wird dem Patienten selbst Blut aus einer Vene entnommen mit mithilfe von Zentrifugation aufbereitet (man spricht bei der PRP-Behandlung deshalb auch von Eigenbluttherapie). Das aufbereitete eigene Blut wird auch Autologes Conditioniertes Plasma (ACP) genannt. Anschließend wird das Plasma im Bereich des geschädigten Gewebes steril in das Gelenk injiziert. Blutplättchen-reiches-Blutplasma (PRP) hat generell die Eigenschaft, Heilungsprozesse zu beschleunigen.
Bei der komplizierten Regeneration von Geweben spielen die von den Blutplättchen (Thrombozyten) freigesetzten Wachstumsfaktoren eine wichtige Rolle. Vor allem in sich langsam regenerierendem Gewebe wie dem Gelenkknorpel kann es deshalb hilfreich sein, die Regenerationsprozesse im Gelenk mithilfe der eigenen Blutplättchen mittels ACP-Behandlung zu beschleunigen. Es konnte in klinischen Studien mittlerweile gezeigt werden, dass infolge einer Behandlung mit ACP/PRP ein positiver Einfluss auf den Heilungsprozess genommen werden kann. Alles in allem dauert eine ACP/PRP-Behandlung nicht länger als 15 Minuten. Die Patienten können unsere Praxis anschließend wieder verlassen.
Hyaluronsäure
Ein dritter wichtiger Baustein der Therapie kann die Behandlung mittels Hyaluronsäure sein. Hyaluronsäure ist ein vom Körper selbst hergestelltes „Gleitmittel“, dass sich vor allem im Gelenkspalt zwischen Gelenkkopf und Pfanne befindet. Durch den Verschleiß des Gelenkknorpels bei Patienten mit Coxarthrose ist die Gelenkoberfläche häufig uneben und aufgeraut, wodurch es zu einer Verminderung der Gleitfunktion kommt. Es kann deshalb hilfreich sein, mithilfe von Hyaluronsäure-Spritzen in das betroffenen Gelenk eine möglichst reibungsarme Bewegung sicherzustellen. Dies führt zu einer verbesserten Gelenkfunktion, was für den Patienten zu einer Linderung der Beschwerden führt. Zusätzlich hilft Hyaluronsäure bei der Ernährung des Knorpels. Außerdem konserviert und stabilisiert Hyaluronsäure den vorhandenen Restkknorpel.
Helfen alle diese konservativen Behandlungsmethoden nicht, die Beschwerden adäquat zu lindern, kann eine operative Therapie angezeigt sein. Die operative Therapie beinhaltet den Ersatz des Hüftgelenks durch eine Endoprothese. Je nach Ausmaß der Erkrankung kann ein Teilersatz oder ein Totalersatz des Gelenks erfolgen.
Was kann ich tun, um der Entstehung einer Coxarthrose vorzubeugen?
Generell gilt, da es sich bei der Hüftarthrose um einen schleichenden Prozess handelt, früh bei Beschwerden in der Hüfte einen Arzt aufzusuchen. Je früher die Erkrankung erkannt wird, desto eher kann eine präventive Behandlung erfolgreich, um sein das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Damit sich im Zuge der oben genannten Vorerkrankungen keine Coxarthrose entwickelt, ist es natürlich wichtig die Vorerkrankungen entsprechend zu diagnostizieren und adäquat zu behandeln. Eine gesunde Lebensführung mit ausreichend Bewegung und gesunder Ernährung kann ebenfalls helfen, das Risiko für die Entstehung einer Hüftarthrose deutlich zu minimieren.
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