Sehnenverletzung der Schulter mit PRP behandeln

Schulterverletzungen früh erkennen und richtig behandeln


Schmerzt die Schulter handelt es sich häufig um Verletzungen des Sehnenapparates. Dieser ist in der Schulter besonders komplex aufgebaut und wichtig für eine schmerzfreie Beweglichkeit der Schulter. Kommt es nach einem Sturz oder nach Überbelastung zu einer Sehnenverletzung oder gar einem Sehnenriss, ist eine adäquate Behandlung wichtig, um die Schulter auch in Zukunft schmerzfrei bewegen zu können. Hierbei haben sich neben operativen Maßnahmen vor allem die Behandlung mit PRP (palatelet rich plasma = plättchenreiches Blutplasma) als sehr wirksam gezeigt.

Im folgenden Text erfahren Sie, wie und wieso es zu Sehnenverletzungen in der Schulter kommt, wie man diese diagnostiziert, und wie man sie v.a. mithilfe von PRP gut behandeln kann. Das Orthozentrum Bergstraße bietet Ihnen das optimale Konzept aus Diagnose und Therapie, um Ihre Beschwerden effektiv zu behandeln.

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Porträt von Dr. med. Mehmet Rüzgar

Dr. med. Mehmet Rüzgar

Facharzt für Chirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Porträt Dr. med. Stefan Gouder

Dr. med. Stefan Gouder

Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Notfallmedizin

Was ist eine Sehnenverletzung oder ein Sehnenriss in der Schulter?
Welche Sehnen sind betroffen?

Ein Sehnenriss in der Schulter ist eine der häufigsten Formen von abnutzungsbedingten Schulterverletzungen. Es kann sich hierbei um den Riss (Ruptur) oder die Schädigung von einer oder mehreren Sehnen handeln, die alle für die Bewegung und Stabilisation des Schultergelenks zuständig sind. Zu nennen sind hier die sogenannte Rotatorenmanschette, die aus vier Muskeln und den dazugehörigen Sehnen besteht und hauptsächlich für die Beweglichkeit und Stabilität der Schulter zuständig ist. Zusätzlich gibt es die lange Sehne des Bizepsmuskels (M. bizeps brachii), die ebenfalls zur Stabilität der Schulter beiträgt.

Wichtige Differentialdiagnosen (Erkrankungen, von denen die Sehnenverletzung in der Schulter abzugrenzen ist) sind:


  • Impingement-Syndrom (Schulterengpass-Syndrom)
  • Gelenkinstabilität infolge von einmaligen oder wiederholt auftretenden Luxationen („ausgekugelte Schulter“)
  • Knochenbrüche (Frakturen) der Schulter und des Oberarmes
  • Arthrose des Schultergelenks
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Wie kommt es zu einer Sehnenverletzung in der Schulter?

Sehnenverletzungen in der Schulter sind wie schon erwähnt sehr häufig, da die Schulter eines der am meisten benutzten und belasteten Gelenke des menschlichen Körpers ist. Im Gegensatz zum Hüftgelenk, bei dem der Oberschenkelkopf tief in seiner Gelenkpfanne im Becken sitzt und durch straffe Bänder an Ort und Stelle gehalten wird (die Hüfte ist deswegen deutlich unbeweglicher als die Schulter), sitzt der Oberarmkopf relativ locker in seiner Gelenkpfanne am Schulterblatt (Scapula).

Um trotzdem eine gewissen Stabilität zu erreichen, gibt es neben der Gelenklippe vor allem die Rotatorenmanschette und die lange Sehne des Bizepsmuskels. Diese fünf Sehnen sorgen dafür, dass die Schulter zwar beweglich bleibt, aber der Oberarmkopf trotzdem stabil in seiner Pfanne sitzt. Die lange Bizepssehne z.B. verläuft quer über den Oberarmkopf (sogar durch das Schultergelenk selbst) und „presst“ diesen regelrecht in seine Gelenkpfanne.

Mögliche Ursachen für eine Sehnenverletzung:


  • Tätigkeiten mit hoher Schulterbeanspruchung
  • Stürze auf die Schulter
  • Sportarten mit Schulterbelastung (z.B. Volleyball, Tennis etc.)
  • Vorschädigungen der Sehnen durch Medikamente (z.B. Anabolika), hohe Blutfettwerte (Hypercholesterinämie) oder chronische Entzündungen der Sehnenscheide

Frühe Anzeichen für eine Sehnenentzündung sollten ernst genommen werden


Da diese Ursachen die Schulter und vor allem ihre stabilisierenden Sehnen beanspruchen, nutzen sich diese auf Dauer ab. Es kann anschließend häufiger zu kleineren Verletzungen (sog. Mikrotraumen) in der Sehne kommen, wodurch die Sehne nach und nach weiter verkalkt. Häufig sind hiervon die Sehnen eben dieser Rotatorenmanschette betroffen und deshalb auch mit die häufigste Ursache von Schmerzen in der Schulter.

Einige Sehnen verlaufen zudem unterhalb des Gelenkdachs (Akromion) und können so zwischen dem Oberarmkopf und dem Gelenkdach eingeklemmt werden, was wiederum zu weiteren Verletzungen führt. Die Sehnen werden schließlich spröde, und es bedarf oft nur noch eines kleinen Traumas, um sie vollständig zu zerreißen. Damit es nicht zu einem Sehnenriss kommt, ist es wichtig, früh auf erste Anzeichen einer Sehnenschädigung in der Schulter zu achten und eine Therapie zu beginnen, um dem Verkalkungsprozess und Verletzungen der Sehne z.B. mithilfe einer PRP/ACP-Behandlung (Autologes konditioniertes Plasma), entgegenzuwirken.


Wie äußert sich eine Sehnenverletzung in der Schulter? 

Das wohl wichtigste Symptom einer Sehnenverletzung in der Schulter ist die schmerzhafte Bewegungseinschränkung mit der sie einhergeht. Häufig wird zu Beginn einer Erkrankung der Schultersehnen angegeben, Schmerzen beim Heben des Armes zu verspüren. Vor allem das Greifen über Kopf wird zunehmend schmerzhaft. Aber auch in Ruhe und vor allem wenn der Patient/die Patientin auf der betroffenen Schulter liegt, kann es zu Schmerzen kommen.

Was für Symptome gibt es bei einer Sehnenverletzung der Schulter?


Es kann weiterhin zur Verringerung der Stabilität der Schulter kommen. Je nachdem ob die Sehne nur geschädigt oder komplett gerissen ist, steigt das Risiko für das Auskugeln der Schulter (sog. Schulterluxation). Reißen eine oder mehrere Sehnen, können manche Bewegungen nicht mehr ausgeführt werden, da die Muskeln über ihre Sehnen an den Knochen ansetzen und die Bewegung so erst ermöglichen. Ebenfalls durch einen Riss kann es zu Blutungen in die Gelenkhöhle oder in angrenzendes Gewebe kommen, so dass die Bewegung des Gelenks weiter einschränkt und sich an der Haut durch Blutergüsse (sog. Hämatome) bemerkbar machen kann.

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Wie diagnostiziert man eine Sehnenverletzung in der Schulter?

Wichtig für eine gute Diagnosestellung ist eine ausführliche Anamnese (Befragung) des Patienten im Hinblick auf die Krankheitsgeschichte, die Vorerkrankungen und den möglichen Unfallhergang.

Anschließend wird die Schulter (immer im Seitenvergleich) gründlich untersucht. Häufig zeigen sich hier die schmerzhaften Bewegungseinschränkungen sowie Druckschmerzen über den Sehnen, die vom Untersucher vorsichtig ausgelöst werden können. Es kann anschließend schon eine Verdachtsdiagnose gestellt werden. Um eine eindeutige Aussage über die Diagnose in Abgrenzung zu den oben genannten Erkrankungen machen zu können sowie das Ausmaß der Verletzung festzustellen, ist ein anschließendes bildgebendes Verfahren notwendig.

Röntgen, Ultraschall oder offenes MRT


Hierbei können neben der Röntgenuntersuchung, die vor allem zum Ausschluss von Knochenbrüchen nach einem Sturz eingesetzt wird, die Ultraschall- oder offene MRT (Magnetresonanztomopgraphie)-Untersuchung eingesetzt werden.

Mithilfe dieser Verfahren können die Sehnen im zwei- bzw. dreidimensionalen Raum begutachtet und untersucht werden. Es ist nun möglich festzustellen, ob es sich um einen Teilriss oder einen kompletten Riss der betroffenen Sehne (Sehnenruptur/Rotatorenmnschettenruptur) handelt. Anschließend kann die weiterführende Therapie geplant werden. Je nachdem welche Sehnen in welchem Ausmaß verletzt sind, sind unterschiedliche Therapieansätze möglich.

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Wie therapiert man eine Sehnenverletzung der Schulter?

Zur Therapie der Sehnenverletzung oder des Sehnenrisses der Schulter stehen mehrere Optionen zur Verfügung:

Therapiemöglichkeiten:


  • Symptomlinderung durch Schmerzmedikamente und Kühlung
  • Entzündungshemmende Medikamente (Diclofenac, Ibuprofen, Cortison)
  • Physiotherapie zum Stabilisieren der Schultermuskulatur
  • PRP/ACP-Behandlung zum Anregen von Wachstums- und Heilungsprozessen in der Sehne selbst
  • Hyaluronsäurebehandlung
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Symptomlinderung durch Schmerzmedikamente und Kühlung


Zunächst sollten die Symptome, die mit einer solchen Verletzung einhergehen, behandelt werden. Gerade im akuten Stadium ist eine Therapie mit enzündungshemmenden Schmerzmedikamenten (z.B. Ibuprofen oder Diclofenac) angezeigt. Diese können neben ihrer Schmerzlinderung auch die Entzündungsreaktion, die auf die Verletzung einer Sehne folgt und häufig zu weiteren Symptomen führt, ebenfalls abmildern.

Um einer Schwellung vorzubeugen und zur Schmerzlinderung kann es hilfreich sein, die betroffene Schulter zu kühlen. Durch die Kühlung wird neben der Schwellung außerdem eine sich ausbreitende Entzündungsreaktion verhindert.

Falls unter diesen Therapieoptionen weiterhin Schmerzen bestehen, kann es auch notwendig sein, ein Schmerzmittel zur lokalen Schmerzbetäubung in den betroffenen Bereich zu spritzen. Dies kann auch mit dem entzündungshemmenden Medikament Cortison kombiniert werden.

Physiotherapie zur Stabilisierung


Wichtig für den Erhalt der Beweglichkeit und Funktion des Schultergelenks ist es, frühzeitig mit physiotherapeutischen Maßnahmen zu beginnen. Hierbei werden unter Anleitung Kräftigungs- und Dehnübungen für die Wiedererlangung der Stabilität der Schulter eingeübt. Um zukünftige Verletzungen oder Sehnenrisse zu verhindern ist es wichtig, die vorher gelernten Übungen auch selbstständig zu Hause weiterzuführen, damit die wiedererlangte Stabilität und Kraft im Schultergelenk nicht verloren geht.

Sehnenverletzung der Schulter mit PRP therapieren


Der dritte wichtige Baustein in der Therapie einer Schulterverletzung ist die Behandlung mit plättchenreichem Plasma (PRP, engl. paletelet-rich plasma). Dies ist ein modernes, alternatives Behandlungsverfahren, das sowohl in der alleinigen Therapie als auch zur Unterstützung der Heilungsprozesse nach einer Operation eingesetzt werden kann.

Um die Funktionsweise dieser Behandlung zu verstehen ist es wichtig, sich vor Augen zu führen, wie Heilungsprozesse in Sehnen funktionieren.

Kommt es zu einer Verletzung von Gewebe im menschlichen Körper, werden sog. Wachstumsfaktoren über die Blutbahn zur Verletzung transportiert, die die Heilungs- und Wachstumsprozesse beschleunigen. Dies funktioniert vor allem bei der Haut oder der Muskulatur erstaunlich gut. Sehnen sind allerdings sehr schlecht durchblutet, die Wachstumsfaktoren gelangen also kaum zur Verletzung und können somit keine ausreichenden Heilungsprozesse anstoßen.

Wir beraten Sie gerne zur PRP-Therapie

Frühe Anzeichen für eine Sehnenentzündung sollten ernst genommen werden


Bei der PRP-Behandlung (auch ACP = autologes konditioniertes Plasma genannt) wird dem Patienten zunächst etwas Blut abgenommen. Dieses wird anschließend aufbereitet und das Plasma aus dem Blut gefiltert. Anschließend wird das gewonnene Plpasma hochsteril an die betroffene Sehne gespritzt. Dies erfolgt meist in einer lokalen Betübung, so dass hier keine relevanten Schmerzen bei der Injektion entstehen.

Plasma enthält viele der körpereigenen Blutplättchen. Diese besitzen außerordentlich viele der oben genannten Wachstumsfaktoren und helfen, Heilungsprozesse in den schlecht durchbluteten Sehnen zu beschleunigen. Das PRP-Verfahren wird mittlerweile bei vielen Erkrankungen des Bewegungsapparates (Meniskusverletzungen, Sehnenverletzungen und Bänderrisse etc.) eingesetzt und hat sich als hochwirksam erwiesen.

Wie kann ich einer Verletzung in der Sehne vorbeugen?

Ein Grundbaustein, damit Sehnenverkalkungen oder -verletzungen nicht auftreten, ist eine kräftige und bewegliche Schultermuskulatur. Vor allem bei Personen, die Ihre Schulter außerordentlich viel belasten (z.B. Handwerker*innen, Volleyballer*innen, Tennisspieler*innen usw.) ist es enorm wichtig, die Schulter ausreichend zu Kräftigen und zu Dehnen, um Verletzungen vorzubeugen.

Es sollten vor allem einseitige Belastungen der Schulter vermieden werden. Bedeutend für gesunde Sehnen ist es außerdem auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Falls Sie Fragen zur Prävention von Sehnenerkrankungen in der Schulter haben, können Sie sich jederzeit an unsere Experten wenden.

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Eine Beratung, ob eine Therapie mit PRP in Ihrem individuellen Fall sinnvoll ist, können wir im Orthozentrum Bergstraße jederzeit durchführen. Auch stellt die PRP-Therapie manchmal nur einen Baustein eines komplexeren Therapiekonzeptes dar. Sprechen Sie uns an!
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